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So wurde das
Kriegsende in Asel erlebt.
Hier können Sie alte Aseler Ansichtskarten sehen und die Friedhofsatzung von 1902.
Die Geschichte Asels in Kurzform:
Asel gehört mit zu den ältesten Ortschaften des früheren kleinen Stiftes Hildesheim und unterstand der Dompropstei. Später gehörte es zum Amt Steuerwald. Die Schreibweise des Namens hat sich im Laufe der Jahrhunderte geändert von Ahsel - Asele - Azel - Azele bis zum heutigen Asel. Die Herkunft des Namens ist ungewiß. Er könnte aus dem englisch-irischen "als-dem / askar" stammen und von "Esche" abgeleitet sein. Danach könnte es sich um eine "Eschensiedlung" handeln. Eine andere Deutung stammt aus dem gotischen "as-aes", ähnlich wie Asen. Es bedeutet etwas Hohes, Großes. Vielleicht eine Anhöhe, wie die Höhe 100 des Farken- oder Falkenberges. Die Ableitung von "Asylum" (Zufluchtstätte) ist in der Literatur umstritten und zweifelhaft.
Im Jahre 1211 wurde Asel in einer Urkunde erwähnt. In der Folgezeit gehörte Asel zeitweilig zum Wirtschaftsbezirk Hasede, wird dann in der Rechnungslage des Dompropstes und in der Beschreibung der Güter der Dompropstei erwähnt.
Aus Unterlagen ist bekannt, daß die Bauern im 16. Jh. vor allem Weidewirtschaft betrieben. Belegt ist der Schäferstreit zwischen Asel und Hildesheim und der Vergleich aus dem Jahre 1595. Streit gab es auch um den Bau und die Unterhaltung des Pfarrhauses in den Jahren 1764 - 1772. Der Streit ging bis vor das Reichskammergericht in Wetzlar und wurde in einem Vergleich beigelegt.
Asel war bis zum Beginn des 20. Jh. ein typisches Bauerndorf. Die Feldmark ist sehr fruchtbar. Hier wurden vor allem Weizen, Roggen, Hafer und Gerste aber auch Kartoffeln und Zuckerrüben angebaut, heute dagegen in erster Linie Weizen und Zuckerrüben.
Lied der Aseler (Grafenlied)
(nach der Melodie: Hannovers Könnigsgruß)
Zu Asel schaut von sanfter Höhe wohl eine Eiche weit ins Land.
Ob Tausend Jahre sie umwehten, sie hielt den Stürmen tapfer stand.
Doch rauscht der Wind in ihren Zweigen, klingt´s wie ein Lied aus alter Zeit
und längst vergangene Tage steigen empor in alter Herrlichkeit.
Refr.: In Asel, wo vor vielen Jahren einst sonderbare Grafen waren,
sie hielten treu mit Herz und Hand zur Heimat und zum Vaterland.
Dort lebten einst in alten Tagen die Grafen wohl in Saus und Braus.
Sie liebten frohe Zechgelage - Burg Asel war ein gastlich Haus.
So kürzten sie sich manche Stunde mit Saitenspiel und Becherklang,
bis von der frohen Zecherrunde der letzte Mann zu Boden sank.
Refr.: In Asel…
Als dann erklangen Kriegsfanfahren, der Löwenherzog rief zum Streit.
Die von der Grafschaft Asel waren allzeit zum Kampf für ihn bereit.
So stark wie Eichen zäh gewachsen, so standen sie in Kampf und Not,
als stolze sture Niedersachsen, dem Herzog treu bis in den Tod.
Refr.: In Asel…
Dann ist ein trüber Tag gekommen, der Herzog zog weit übers Meer.
Die Grafen, die er mitgenommen, die sahen Asel nimmermehr.
Wohl rauscht wie einst in alten Tagen, die Eiche noch ihr altes Lied,
doch oft ein leises banges Klagen um sie durch ihre Zweige zieht.
Refr.: In Asel…
Und wie die Alten einst gerungen beim Becher- und beim Schwerterklang,
so halten heute auch wir Jungen für Recht und Freiheit tapfer stand.
Als echte Niedersachsen stehen wir treu zusammen Hand in Hand.
Last hoch das Grafschaftsbanner wehen für Heimat und fürs Vaterland.
Refr.: In Asel…